1. Vorsitzende
Heidrun Miesner
2. Vorsitzender
Thomas Linke
3. Schriftführer
Daniel Meier
4. Kassenwart
Norman Raulf
Die Entstehungsgeschichte der Wietze-Gemeinschaft
Schon im Jahr 1932 gab es um die 200 Gebäude im Waldgebiet Bissendorf-Wietze. Meist handelte es sich um Lauben, einfache Hütten und wenige Häuser. Sie wurden überwiegend als Wochenend- bzw. Ferienhäuser genutzt. Drei von diesen Häusern besaßen schon damals den fast unglaublichen Luxus von fließendem Wasser und elektrischem Licht. Auf Grund der dichten Bewaldung hat man kaum ein Gebäude von der Straße oder den Wegen sehen können.
Es gab neben dem Kurhaus Thaler (dem heutigen Landhaus Wietze) das Gasthaus Schlothe am Wietzestrand (heute "Zum Wietzestrand") sowie das Landhaus Peters (dort lebte Deutschlands erfolgreichster Cartoonist Uli Stein).
Die eigentliche Entwicklung der Wietze-Siedlung begann 1943/44, als nach Zerstörung ihrer Stadtwohnungen die ersten Hannoveraner in ihre Wochenendhäuser zogen. Viele konnten dabei ihr Hab und Gut retten und brachten es mit an die Wietze.
Die Bewohnerzahl stieg stetig, allerdings auch die Zahl der Einbrüche und Diebstähle. Ein Vorfall war dann ausschlaggebend zur Gründung der Wietze-Gemeinschaft: In einer Nacht des Jahres 1947 überfielen bewaffnete Personen die Bewohner des Kurhauses. Es kam zu einer Schießerei. Nachbarn, die zur Hilfe eilen wollten, wurden ebenfalls unter Beschuss genommen. Verständlicherweise zogen sich die Nachbarn zurück und irgendjemand verständigte die Polizei. Nach einer Stunde kamen vier Polizisten mit einem Opel P4 aus Burgdorf zur Hilfe. Mittlerweile war der Spuk vorüber und die Räuber waren verschwunden. Zum Glück wurde niemand ernsthaft verletzt und alle kamen mit einem gehörigen Schrecken davon.
Nach diesem Überfall war es Philipp Firsching, der die Idee hatte, die Wietze-Gemeinschaft als eine Art Selbstschutztruppe zu gründen. Die ersten Mitglieder organisierten Fußstreifen und zogen in den Abendstunden mit Laternen, Knüppeln und Rasseln bewaffnet durch Bissendorf-Wietze. An eine Bewaffnung mit Pfefferspray, Gaspistolen o.ä. war zur damaligen Zeit nicht zu denken, denn unabhängig von den Kriegserlebnissen war jeglicher privater Waffenbesitz durch die britische Besatzungsmacht unter Strafe gestellt.
Am 08.07.1947 fand im Kurhaus Thaler die erste Vorstandssitzung der Wietze-Gemeinschaft statt. Neben dem damaligen Vorstand mit Philipp Firsching, Carl Vogel, Fritz Trumpf und Dr. Oskar Lutz nahmen Johann Seehawer, Horst Mangelsdorf, Erwin Kasten und Hans-Otto Bremer daran teil.
Seither ist einiges an der Wietze geschehen. Ein besonderes Ereignis war 1997 das 50-jährige Jubiläum der Wietzegemeinschaft, welches gebührend gefeiert wurde. Heute, über 75 Jahre nach der Gründung, besteht die Wietze-Gemeinschaft noch immer, und ein Ende ist nicht abzusehen.
Natürlich hat sich im Laufe der Zeit nicht nur das Erscheinungsbild der Waldsiedlung geändert, sondern auch die Gebäude und deren Bewohner. Mittlerweile wohnen ca. 2.500 Menschen an der Wietze, die Flächen sind größtenteils erschlossen und bebaut. Wir sind längst an Strom, Wasser und Gas angeschlossen, jeder Haushalt verfügt über ein Telefon oder Glasfaser-Anschluss und wir genießen die Annehmlichkeiten der heutigen Zeit.
Es kommt immer wieder vor, dass sich im Verlauf eines Gespräches der eine oder andere “Wietzeraner” mehr oder weniger wehmütig an die “alte Zeit” erinnert und den Wunsch äußert, dass doch diese glücklichen Tage und schönen Zeiten zurückkehren möchten. Doch wenn wir ehrlich sind, ist es weniger die Zeit, die wir uns zurück wünschen, sondern die Ruhe und Beschaulichkeit und das Gespräch über den Gartenzaun mit Nachbarn und Freunden.
Von 1947 bis 2025 hatte die Wietze-Gemeinschaft folgende Vorsitzende: Phlipp Firsching · Carl Vogel · Franz Adam · Horst Wilking · Dr. Rolf Strehl · Hans-Joachim Dorn · Stephan Müsken · Dr. Herbert Exner · Dirk-Ekkhard Litka · Friedrich Baller · Ilka Junga · Andreas Junga · Jörg Clausing · Heidrun Miesner
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Verantwortlich: Wietze-Gemeinschaft - vertreten durch Heidrun Miesner - Landwehrwiesen 20 - 30900 Wedemark
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